

Spendenkonto
Freundschaft mit Indien
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Aktuelles
Spende der reformierten Kirchengemeinde Rüschlikon
November 2022
Von der reformierten Kirchgemeinde Rüschlikon haben wir eine Spende über CHF1'000 CHF erhalten.
Wir danken der reformierten Kirchengemeinde Rüschlikon herzlich, dass sie uns in ihre jährlichen Zuwendungen wie letztes Jahr eingebunden hat.
Projekt zur Schaffung von Arbeitsplätzen:
Schneiderei Schuluniformen
Oktober/November 2022
Im Juli 2022 konnte der Verein 20'000 CHF für das Projekt "Schneiderei Schuluniformen" nach BETHSAIDA überweisen. Um Arbeitsplätze zu schaffen, hat Frederick Thomas entschieden, die Schuluniformen von Schneidern der umliegenden Dörfer anfertigen zu lassen. Bisher wurden die Uniformen in China hergestellt und eingekauft. Alle Uniformen für die über 800 Schüler der grossen Tagesschule sollten vor Ort hergestellt werden. Zwei Vorstandsmitglieder besuchten zusammen mit Frederick die Schneiderei im hinteren Teil der Hotelfachschule. Wir sehen vier Schneider an Nähmaschinen und einen Zuschneider am Tisch. Jeder Scheider fertigt 4-5 Uniformen am Tag. Auf einer Liste stehen die Körpermasse aller Schüler, die Uniformen sind Massarbeiten. Jeder Schüler bekommt drei Uniformen, eine weisse und zwei blau-weisse. Vor Schuljahresbeginn sassen bis zu 12 Schneider an ihren Maschinen.
Einsatz von Paul Urech in der Landwirtschaft
Oktober/November 2022
Die ehemalige Bananenplantage hinter dem Hotel ist zu einem wunderbar angelegten, fruchtbaren Gemüsegarten geworden. Eine grosse Kompostierungsanlage erlaubt die Belebung des trockenen Lehmsandbodens, sodass die Pflanzen gedeihen können. Paul Urech, unser Experte in biologischem Land- und Gemüsebau, der im Oktober/November 2022 einen weiteren freiwilligen Einsatz gemacht hat, untersuchte die Erde und stellte fest: die Erde ist krümelig, die Wurzeln der Pflanzen können ihre Wege zum Wasser und zu den Nährstoffen des Bodens finden. Die Kompostierung funktioniert gut und der ehemals rote, erodierte Boden ist nun durch den Humus braun und wird nicht mehr bei Regen weggeschwemmt. Neu gibt es dort vier Kühe, Ziegen und Hühner. Eine Biogasanlage wurde installiert. Somit gibt es nun zwei kleine Farmen: eine bei der Tagesschule und eine beim Hotel. Was auch auffällt ist, dass es keinen herumliegenden Plastikmüll mehr auf dem Hotelgelände gibt. Paul hat bei seinen letzten Besuchen auch das Thema Abfall angesprochen und Verbesserungsvorschläge gemacht
Einsatz von Lucia Bleuler als Hotelfachfrau
Oktober/November 2022
Die Hotelfachschule besuchen zurzeit 27 Studenten, 8 davon sind junge Frauen. Es sind alles junge Leute aus sozial benachteiligten Familien, die für ihre 2-jährige Ausbildung im Hotelfach (Koch, Service, Hauspflege, Rezeption) kein Schulgeld bezahlen müssen.Sie haben die Möglichkeit, ein drittes Studienjahr anzuhängen und einen universitären Abschluss zu erreichen. Lucia unterrichtet die Studenten und supervisiert die Lehrer. Die Abläufe in den verschiedenen Bereichen werden untersucht und verbessert.
Küstenerosion: Entzug der Lebensgrundlage durch den Bau eines Containerhafens
November 2022
Seit einigen Jahren wird unweit von BETHSAIDA ein Containerhafen gebaut. Investor ist ein sehr wohlhabender Inder, Gautam Adani, der in Indien die Kohleindustrie fördern will. Gemäss offiziellen Plänen sollen dabei mehrere Kilometer Küstengebiet verbaut werden (www.adaniports.com/Ports-and-Terminals/Vizhinjam_Port). Im Zuge der ersten Bauphase wurden viele Fischer enteignet, die ihre einfachen Behausungen nahe der Küste hatten. Sie erhielten finanzielle Unterstützung für ein neues Zuhause und für einen anderweitigen Broterwerb. Oft eröffneten diese Menschen kleine Shops mit Kleidern, Souvenirs oder Essen für die ausländischen Touristen.
Nun zeigen sich jedoch die grossen negativen Auswirkungen des Hafenbaus. Weil das Meer hier sehr tief ist (ca. 25m und mehr) mussten für den Bau der Molen riesige Felsbrocken aus dem Norden Indiens hertransportiert und mit gigantischen Baumaschinen und unvorhergesehenem Aufwand und Kosten verbaut werden. Dieser schwere Eingriff veränderte die Meeresströmungen und den Wellengang der Küstenregion. Die Folge sind grosse Sandabtragungen der Küstenstrände, sodass mehrere Reihen Häuser in Fischerdörfern nahe der Küste bereits zerstört wurden. Die bereits benachteiligten Küstenbewohner verloren ihre Behausungen.
Die so entstandene grosse Not der Menschen führt aktuell zu Demonstrationen und Streiks. Frederick solidarisiert sich wie immer mit den Menschen.
Mitgliederreise
Oktober/November 2022
Nach 2 ½ Jahren konnte eine Gruppe von 8 Personen wieder nach BETHSAIDA reisen. Das Hotel war sehr gut besucht und das Personal nach der langen Zwangspause überaus motiviert, die Gäste zu verwöhnen. Wir machten einen Besuch bei den Nonnen des Karmelitinnenklosters und Frederick zeigte uns die von der Küstenerosion zerstörten Häuser.
Indientag & GV in Würenlos
3.Juli 2022
Der "Indientag" am Sonntag, den 3. Juli, fand nach zweijähriger Pause wieder in Würenlos statt. Der Anlass wurde mit einer Andacht unter der Leitung von Mario Stöckli (Pfarreiseelsorger) und mit musikalischer Begleitung von Monica Angelini und Erwin Heusser in der katholischen Kirche eröffnet. Anschliessend gab es einen Apéro vor der Kirche. Danach wechselte man in die "Alte Kirche" zu einem Bericht von Frederick Thomas mit Bildern aus BETHSAIDA.
Nach einem sehr leckeren indischen Mittagessen fand die GV mit Wiederwahl des bestehenden Vorstandes und des Revisors statt.
Besuch von Frederick in der Schweiz
1.Juli 2022
Am 1. Juli konnten wir gemeinsam mit Frederick Thomas eine Vorstandssitzung durchführen. Frederick erzählte, dass die Covid Pandemie viele Veränderungen gebracht hat. Die Schulkinder lernten mit Smartphones zuhause. Die Lehrer gaben Online-Unterricht, Lektionen mussten gut vorbereitet werden, was zeitintensiver für sie war. Aufgrund fehlender W-Lan Verbindungen mussten die Lehrer in einige Dörfer fahren, um die Kinder vor Ort gruppenweise zu unterrichten. Trotz dieser Umstände haben 18 Schüler*Innen der Marion Public School (MPS) mit der Höchstnote das Highschool-Examen abgeschlossen (und wurden in der lokalen Tageszeitung gelobt). Die Internatsschulen sind nach wie vor geschlossen und das soll so bleiben. Frederick Thomas möchte allen Kindern den Besuch der englischsprachigen Tagesschule MPS ermöglichen. Die Kinder aus wirtschaftlich benachteiligten Familien möchte er mit Stipendien unterstützen. Um den Schulabgänger*Innen weitere Möglichkeiten für eine Berufsausbildung zu ermöglichen, plant er die Eröffnung einer Schule für angehende Pflegefachpersonen mit Schwerpunkt Ayurveda. Im Garten in BETHSAIDA soll ein Lehrpfad entstehen, der Unterricht in biologischen Landbau für Schüler und Erwachsene ermöglichen soll.
Weihnachtsfeier an der Marion Public School
23. Dezember 2021
Nach einem Jahr Online Unterricht konnten die Schulen von BETHSAIDA Mitte November endlich wieder öffnen.
Grosse Erleichterung und Freude darüber lassen sich in den Gesichtern erkennen anlässlich des Weihnachtsfestes. Am 23.12.2021 konnte an der MPS eine vierstündige Weihnachtsfeier für ca. 880 SchülerInnen durchgeführt werden. Die Kinder und Jugendliche haben sich riesig über diesen schönen Anlass gefreut. Es fanden Tanzaufführungen statt, es wurden kleine Wichtelgeschenke gegenseitg ausgetauscht, Reden gehalten und für die daheimgebliebenen Eltern wurden Nahrungsmittelpakete für die Familien bereitgestellt
«Bildung bringt Hoffnung» - Solidaritätsanlass "Zum Tag des Kindes 2021"
25. Oktober2021
Die Drittweltgruppe und die Schule Würenlos unterstützten BETHSAIDA mit einem Solidaritätsanlass. Ende Oktober fand ein Informationstag in der Schule statt. Fast 500 Schüler und ihre Lehrer erhielten Einblick in die schwierige Lebenssituation benachteiligter Familien in den Küstenregionen Südindiens. Unter dem Thema Gerechtigkeit wurden die grossen Unterschiede der Lebenssituationen von Kindern und Erwachsenen hier in Würenlos und in einem Fischerdorf im Küstengebiet vor Augen geführt. Den daraus erwachsenden Wunsch zu helfen, konnten die Schulkinder in die Tat umsetzen. Sie sammelten Geld, gaben etwas vom Taschengeld ab, machten kleine Aktionen in den Klassen. Es kam der schöne Betrag von CHF 9’100.-. zusammen. Weil Bildung der beste Weg aus der Armut ist, wird das Geld für den Kauf von Bekleidung und von Schulmaterial verwendet. Auch sollen junge Erwachsene Unterricht in Abfallbewirtschaftung und Kompostierung im biologischen Landbau erhalten.
Herzlichen Dank allen Kindern, Lehrern, der Schule Würenlos sowie der Drittweltgruppe für diese Solidarität.
Dank einer Schülerin für die Bereitstellung eines Tabletcomputers
Herbst 2021
„Ich bin Abi S.P. aus Vizhinjam Trivandrum, Kerala, Indien. Ich lebe in einer Siedlung. Während der Covid-Zeit fand ich es sehr schwierig, zu Hause zu lernen. Niemand in meinem Haus hatte ein Smartphone. Ich war völlig verwirrt und wusste nicht, wie ich mein Lernen fortsetzen werde. Am Online-Unterricht teilzunehmen, war ein Traum für mich. Die ganze Zeit tat mir meine Situation leid. Es war ein Wunder, von der Schule einen Tabletcomputer bekommen zu haben. Danach konnte ich aktiv am Unterricht teilnehmen und alle meine Notizen aus dem Internet herunterladen. Ich empfinde dies als grossen Segen, denn ich konnte in allen Fächern ein A+ bekommen. Ich danke dem Management und den Gönnern von ganzem Herzen.“
Herbstwanderung
8. September 2021
Am Mittwoch, 8. September 2021 treffen 18 Personen sich bei strahlendem Sonnenschein auf dem Parkplatz Otelfingen. Nach dem Transfer mit den privaten Autos bis zum Parkplatz Regensberg beginnt die Wanderung durch den Wald auf die
Lägern Hochwacht, wo wir die Aussicht geniessen und anschliessend im Schatten der Kastanienbäume gemütlich zusammensitzen und essen.
Es wird ein froher Tag mit freundschaftlichem Austausch. Alle sind sich einig: auch im nächstes Jahr soll es eine FMI Herbstwanderung geben.
Videokonferenz mit Frederick Thomas
5. Juli 2021
Unsere Jahressitzung mit Frederick und dem Vorstand fand auch dieses Jahr wieder als Videokonferenz statt.
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In der Umgebung (Dörfer)
40% der Bevölkerung in Kerala seien geimpft. COVID-Restriktionen (lockdown) sind nur noch über die Wochenenden. Unter der Woche können die Leute zur Arbeit gehen.
Frederick berichtet, dass besonders während der Pandemie viele Menschen der Bethsaida Gemeinschaft seine Hilfe benötigen würden. Die Animatorinnen unterstützen die Familien in Not.
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Schulen:
Die Schulen sind voraussichtlich noch bis Ende Jahr geschlossen, so dass der Unterricht weiterhin nur online stattfinden kann. Die Anzahl Unterrichtsfächer und der Umfang der Examen wurde von den Behörden reduziert. Die LehrerInnen gehen nach Möglichkeit zu den Kindern in die Dörfer und helfen ihnen beim Lernen.
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THS Hotelfachschule:
An der THS fanden Mitte Juli die Examen statt. Frederick sagte, dass die bisher über 100 Absolventen der THS nun über die ganze Welt verstreut sind, Arbeit haben und somit ihre Familien in Kerala unterstützen können (= Nachhaltigkeit). Zurzeit ist Trevor Diezi, ein gelernter Bäcker und Konditior, der bereits im 2015 einen dreimonatigen Einsatz an der THS hatte, vor Ort und unterrichtet die Hotelfachschüler.
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Hotel
Das Hotel ist immer noch geschlossen.
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Kloster
Die katholische Kirche hat die drei älteren Nonnen Sister Simona, Sister Elisabeth und Sister Helen ins Mutterhaus zurück gerufen. Nun muss Frederick zusammen mit den sieben, z.T. noch nicht fertig ausgebildeten Nonnen die über 60 Novizinnen und Postulantinnen unterrichten.
Resultate der schriftliche Beschlussfassung
3. Juli 2021
Resulate der schriftlichen Beschlussfassung als Ersatz für die 16. ordentliche Hauptversammlung 2021:
Bis zum 2.7.2021 sind keine brieflichen Antworten eingangen und somit wurden alle Anträge des Vorstandes angenommen.
Wahlen fanden dieses Jahr keine statt.
Kollekte des Konfirmationsgottesdienstes in Rüschlikon für Bethsaida
30. Mai 2021
Unser Mitglied Noëmi Bischoff Merz hat den Konfirmanden in Rüschlikon BETHSAIDA vorgestellt und sich sehr gefreut, dass sie aus verschiedenen Projekten dieses ausgewählt haben. Somit wurde die Kollekte des Konfimationsgottesdienstes, der unter dem Motto "Hoffnung" stand, „Freundschaft mit Indien“ zugedacht.
Vom Unterschied, wo man geboren wird
15. Mai 2021
Kommentar von Bernard Glauser
Vor zwei Tagen erhielt ich in Winterthur meine erste Impfung. Alles tip-top organisiert. Meine Schwiegertochter bringt mich heute zum Impfzentrum Bülach, wo sie ihren Impftermin wahrnimmt. Dort treffe ich Anne Kathrin, die gerade ihre Impfung erhielt. Dann fahren wir über die A1 nach Bern.
Kerala: Frederick ist verzweifelt. Covid grassiert. Menschen mit Covid werden stigmatisiert, was dazu führt, dass viele lieber nichts sagen, wenn sie sich unwohl fühlen, husten und Fieber haben. Es sterben viele Menschen, Freunde, Bekannte. Was wir in den Medien lesen ist nur ein Teil des wirklichen Ausmasses der Pandemie. Der seit zwei Wochen verordnete harte lockdown schliesst alle Märkte. Fischer können ihren Fang nur noch heimlich oder gar nicht verkaufen. Immer mehr Menschen hungern. Auch Schüler der Marion Public School, die nur noch Fernunterricht erhalten. Die Lehrer versuchen die Schüler in den Dörfern einmal die Woche zu treffen, um ihnen wenigstens ab und zu persönlich Unterricht zu geben. Frederick verteilt nach wie jede Woche 150 Nahrungstaschen an die Bedürftigsten. Gemüse, das in den biologischen Anlagen wächst. Sie sind dankbar, dass Paul Urech, der durch FMI nach Indien kam, ihnen diese Anbauart beigebracht hat. Aber Fredericks Hilflosigkeit ist riesengross. Ich habe ihn in den 30 Jahren, die ich ihn kenne, noch nie so erlebt. Seinen unermüdlichen Optimismus unterbricht er nur, als er in Tränen ausbricht. «Lasst uns füreinander beten und unsere Freundschaft lebendig halten und hoffen, dass dies bald vorüber ist.» sagt er.
Brief von Frederick Thomas an den Verein
10. Mai 2021
Meine geliebten Freunde,
möge Gott Euch alle stets segnen mit Frieden, Freude, Zufriedenheit, guter Gesundheit und Wohlstand! Ich war beglückt, dass wir vor kurzem virtuell zusammen sprechen konnten und bitte Euch, meinen verspäteten Bericht zu entschuldigen. Es gab dafür mehrere unvorhersehbare Gründe.
Wie wir alle wissen, haben wir die Covid-19 Pandemie weltweit erlebt und mitbekommen, wie viele Menschen ihr Leben verloren und wie die medizinischen Systeme, denen wir vertrauten, aufgrund unvorhergesehener Vorfälle überfordert waren. Weitere Auswirkungen, wie wirtschaftliche und soziale Störungen, übertrafen bei weitem die Meldungen in den Medien.
Wir haben beobachtet, dass viele Menschen von Einkommensverlust betroffen waren. Die einfachen Leute waren nicht mehr fähig, sich und ihre Familien zu ernähren. Für die meisten Menschen bedeutet weniger Einkommen kein Essen oder bestenfalls weniger Essen und schlechtere Ernährung.
Die Pandemie hat die gesamte Organisation der Nahrungsmittelbeschaffung erschwert, da Restriktionen angeordnet und die innerstaatlichen Grenzen aufgrund der raschen Verbreitung des Virus geschlossen wurden. Der gesamte Handel wurde eingeschränkt: weder durften kleine Bauern ihre Ernte, noch die Fischer ihren Fang verkaufen. So schrecklich waren die Zustände! Inmitten all dieser Probleme wurde aus Angst vor Ansteckung das Gesundheitspersonal gefährdet und dessen Leben erschwert, obwohl sie es einsetzten, um die Gesundheit der Zivilbevölkerung wieder herzustellen. Unsere Schulen wurden als Erstversorgungszentrum für Covid-Patienten zur Verfügung gestellt. Täglich fuhren Krankenwagen hin und her und brachten Menschen aus den Dörfern dorthin.
Gastarbeiter aus Nordindien waren besonders gefährdet, da sie erhöhten Risiken in Bezug auf Transport-, Arbeits- und Lebensbedingungen ausgesetzt sind und Schwierigkeiten haben, Zugang zu behördlichen Unterstützungsmassnahmen zu erhalten. Die Gewährleistung der Sicherheit und der Gesundheit aller Arbeitnehmer in sämtlichen Bereichen war in einem kritischen Zustand und nicht mehr gegeben. Es betraf die Farm bei der Schule, das Betriebs-und Hotelpersonal und die Taglöhner, die den reibungslosen Ablauf des täglichen Lebens und der Arbeit unterstützten. Die Mitarbeiter waren hohem Risiko ausgesetzt und es war zum Verzweifeln, wenn man in ihre verängstigten Augen und Gesichter schaute, die uns zum Weinen brachten. Sie wollten schlussendlich nur noch nach Hause! Wir mussten ihre Flüge mit möglichen Zwischenstopps bis zu ihren Heimatzielen organisieren.
Wir können uns nicht vorstellen, wie die Menschen in den Nachbardörfern für ihr tägliches Brot arbeiten! Medien berichteten, dass sich Menschen aufgrund der Einschränkungen irgendwie aufmachten, um in ihre kilometerweit entfernte Heimat zurückzukehren, und einige von ihnen unterwegs ihr Leben verloren haben! Es waren sehr verletzliche Zustände!
Weil die Pandemie sich dermassen auf den Alltag auswirkte, dass Schule nur noch per Fernunterricht stattfinden konnte, haben wir Mobiltelefone für diejenigen bereitgestellt, die es sich nicht leisten konnten, diese selbst für ihr Lernen zu beschaffen. Während wir uns diesen beispiellosen Umständen anpassten, dienen wir unseren Gemeinschaften weiterhin so gut wir können und helfen Menschen in Not, indem wir Krankenstationen einrichten und Sensibilisierungsprogramme für Gesundheit, Ernährung, Hygiene, positive Einstellung durchführen, Grundnahrungsmittel verteilen und die Landwirtschaft ausbauen.
Für die Erweiterung des Ackerbaus haben wir die Gemeinschaft eingesetzt, um den Boden von Hand zu bearbeiten und so die meisten Nahrungsmittel aus unserer Erde zu gewinnen. Es wurden auch grosse Maschinen eingesetzt, um den Boden umzugraben und felsige Brocken zu entfernen. Dank diesem System der Lebensmittelproduktion blieb die Gemeinschaft bis heute gesund. Wir sind Euch dankbar für das Grundwissen, das Ihr ermöglicht habt, durch das Ausfindigmachen, den Einsatz und die Leistung der freiwilligen hochrangigen Experten für ökologische Landwirtschaft, die zu uns kamen, um unsere Mitarbeiter und Studenten zu unterrichten und weiterzubilden.
Wir tun alles menschenmögliche, um den täglichen Betrieb aufrechtzuerhalten und im Dienst unserer Gemeinschaft, Mitbewohner und Mitarbeiter tätig zu sein. Auch wenn es eine Menge Unsicherheit gibt, wissen wir, dass wir uns schnell an die sich ändernde Realität anzupassen haben.
Jetzt braucht unsere Gemeinschaft Euch mehr denn je. Wir benötigen Euch, Eure Freundschaft, Euren Einsatz, Euer Fachwissen und Eure Fähigkeiten, um das Leben unserer Gemeinschaft zu verbessern. Jeden Tag brennen Kerzen für Euch, Eure Angehörigen, Eure Lieben, für unsere Freunde und für die ganze Welt, begleitet von unseren bescheidenen Gebeten. Da die gegenwärtige Situation ausserhalb unserer Kontrolle liegt, sind wir bestrebt, Wege zu finden, um unserer Gemeinschaft und unseren Projekten zu dienen, und hoffen diese, so gut wir es vermögen, in ewiger Liebe weiter zu führen.
Gleichzeitig überdenken wir die Zukunft unserer Umwelt, bekämpfen den Klimawandel und die Umweltzerstörung mit Ehrgeiz und Eile. Nur so können wir die Gesundheit, die Lebensgrundlage, die Ernährungssicherheit aller Menschen, doch insbesondere unserer Familien und Gemeinschaften schützen und sicherstellen, dass unsere „neue Normalität“ besser ist. Vergessen wir nie, dass Schöpfung die reine Manifestation des Schöpfers ist. Deshalb sind wir zusammen mit Euch da, um zu lernen und unserer Gemeinschaft beizubringen, ein Teil der besseren Welt zu sein, die dank unseren Bemühungen und unserer Haltung den Himmel auf Erden schafft, wo immer wir uns befinden.
Wir danken Euch für Euren anhaltenden Einsatz, Eure Unterstützung, Eurer Grossherzigkeit und wünschen Euch, Euren Familien, Freunden, Nachbarn, Institutionen, Unternehmen und Eurer Gemeinschaft Gesundheit, Frieden, Freude, Glück, Gnade und Wohlstand für die kommenden Zeiten.
In Dankbarkeit
Euer Bruder
Frederick Thomas